Digitale Inklusion

Bei den IMS Awards 2022 wurde der Verein Digital Inclusion für seine Arbeit zur digitalen Inklusion in der Kategorie Menschen ausgezeichnet. Die 2016 gegründete gemeinnützige Organisation sammelt Computer und Smartphones, bereitet sie gegebenenfalls auf und stellt diese IT-Ausrüstung dann Menschen zur Verfügung, die sich diese nicht leisten können. Der Dienst hat sich bereits während der Covid-19-Pandemie als nützlich erwiesen, indem er Studenten ohne Computer Laptops zur Verfügung stellte. Dies gilt umso mehr seit dem Krieg in der Ukraine, als Tausende von Migranten in das Land gekommen sind.

Die Auszeichnung ist eine "Anerkennung für diese professionelle Arbeit", sagt Patrick de la Hamette, Direktor von Digital Inclusion. "Vor der Pandemie wussten wir, dass unsere Arbeit nützlich war", fügt er hinzu. "Aber die letzten beiden Krisen haben gezeigt, dass sich unser Projekt an einen anderen Kontext anpassen und Lösungen in Luxemburg anbieten kann."

Digital Inclusion wurde 2015 ins Leben gerufen, als Isabelle Mousset und Patrick de la Hamette den fehlenden Zugang zu digitalen Geräten für hochmotivierte Flüchtlinge erkannten, und hat eine lange Entwicklung hinter sich. Was als private Initiative begann, die Computer sammelte und sie an Flüchtlinge spendete, führte 2016 zur Gründung der Digital Inclusion asbl. Durch die schnelle Unterstützung von Œuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte und die Zusammenarbeit mit Hariko konnten zwei Mitarbeiter eingestellt werden. Seitdem ist Digital Inclusion stetig gewachsen und hat im Laufe der Jahre verschiedene Projekte gestartet.

Zu den erwähnenswerten Projekten gehören:

• Das Projekt Digi4All (2018-2019), das darauf abzielt, die digitalen Kompetenzen von Menschen ohne Arbeit in Luxemburg zu verbessern.
• Das Kreislaufwirtschaftsprogramm"iCyvle" (2018), das von der Oeuvre GD Charlotte in ihrem Programm "Yes We Care" finanziert wurde. Das Projekt umfasst Bemühungen zur Wiederverwendung von Smartphones und zur Wiederverwendung im Allgemeinen
• Das zweijährige Programm "DigiCoach" (2020) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit und dem Europäischen Sozialfonds

In den letzten Jahren wurde die Arbeit von Digital Inclusion durch die Covid-Pandemie und den Krieg in der Ukraine geprägt. Während der Pandemie führte Digital Inclusion eine außerordentliche Verteilung von digitalen Geräten durch. Der Krieg in der Ukraine führte zu 5000 Vertriebenen, und Digital Inclusion koordinierte die Verteilung von fast 1000 Laptops, die von verschiedenen Institutionen und Unternehmen gespendet wurden.

Weitere Informationen über Angebote, Möglichkeiten zur Spende digitaler Geräte und Freiwilligenarbeit finden Sie auf ihrer Website.