Der Generatiounsgaart Beefort ist ein natürlicher und ökologischer Lehrgarten, der alle Menschen jeden Alters und jeder ethnischen Zugehörigkeit innerhalb und außerhalb der Gemeinde Beaufort einbezieht. Der Garten arbeitet nach den ethischen Grundsätzen der Permakultur und dient als offenes Klassenzimmer und Erholungsort für Schulklassen und andere Gruppen oder Privatpersonen. Mit Rücksicht auf unsere natürlichen Ressourcen arbeiten wir hier aktiv für den Schutz der Natur und unserer Umwelt. Im Garten lernt man nicht nur, wie man Gemüse anbaut, sondern auch die Verarbeitung des Gemüses spielt eine wichtige Rolle in seinem Ansatz. Neben dem Produktionsbereich verfügt der Garten über einen Gemeinschaftsbereich mit einem offenen Feuerplatz, einer Hütte und einem Lehmofen, die sich zum Kochen und Backen eignen. Über das Jahr verteilt werden verschiedene Workshops zu Permakultur, Kochen und nachhaltigem Lebensstil veranstaltet.
Name der Organisation
- CELL asbl
- info@cell.lu
- www.cell.lu
Adresse / Geo
- Generatiounsgaart Beefort
- 6315 Befort
Kontaktperson
- Annick Feipel
- annick@cell.lu
Beteiligungsmöglichkeiten
Engagierte Bürger Freiwillige in TeilzeitInstitutions-Typ/Träger
Gemeinnützige Organisation
Institutions-Name
CELL - Centre for ecological learning Luxembourg
Wie ist die Initiative finanziert?
finanziert von der Gemeinde Beaufort
Gibt es weitere Partner oder Geldgeber, die mit Ihrer Initiative verbunden sind?
- Gemeinde de Beaufort CELL (Zentrum für ökologisches Lernen Luxemburg) CIGR Mëllerdall Natur-& Geopark Mëllerdall
Beteiligungsmöglichkeiten
Das ganze Jahr über werden Aktivitäten für Schulen und die gesamte Öffentlichkeit organisiert.
Was wird benötigt
Engagierte Bürger Freiwillige in TeilzeitZiele
Die primäre Aufgabe des Generatiounsgaart-Projekts besteht darin, die Sprache der Natur wieder zu erlernen und gleichzeitig verantwortungsbewusste Bürger für heutige und zukünftige Generationen auszubilden. Im Übergang zu einer nachhaltigen Entwicklung besteht das gemeinsame Ziel darin, die Menschen für die Komplexität der Herausforderungen unserer Gesellschaft zu sensibilisieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich Fertigkeiten und Fähigkeiten anzueignen.Die Schülerinnen und Schüler sollen die Techniken, Fertigkeiten, Werte und Kenntnisse erwerben, die notwendig sind, um eine harmonische und ausgewogene Entwicklung zu gewährleisten und verantwortungsbewusster gegenüber unserer Umwelt zu handeln. Das Projekt steht allen Menschen jeden Alters offen, die neugierig darauf sind, wieder mit der Natur in Kontakt zu treten, indem sie Jung und Alt zusammenbringen, um einen generationsübergreifenden Austausch zu fördern und uns wieder zur Erde zurückzuführen.
Das Ziel dieses Gartens ist es, allen Menschen die Möglichkeit zu geben, auf spielerische und partizipative Weise wieder mit der Natur in Kontakt zu treten, um einen ausgeprägten Sinn für unsere natürliche Umwelt zu entwickeln. Der Garten soll den Schritt hin zu einer Ernährungsumstellung fördern und das Bewusstsein für die grundlegenden Themen der Permakultur und des biologischen Gemüseanbaus schärfen. Darüber hinaus sieht das Projekt die Regeneration des Bodens vor, indem es die Bodenerosion verhindert und die Biodiversität des Bodens fördert, um einen nachhaltigen und natürlichen Lebensraum wiederherzustellen.
Die Vision dieses Gartens für die kommenden Jahre wird es sein, zu 100% unabhängig zu funktionieren, damit alle installierten Systeme in einem geschlossenen Kreislauf arbeiten können.
Wirkung
Die Prinzipien der Permakultur angewandt im Generatiounsgaart.
Dieser Garten funktioniert nach den Prinzipien der Permakultur. Der Begriff "Permakultur" setzt sich aus den Begriffen "permanent" und "Landwirtschaft" zusammen. Er kann auch als "Kultur der Dauerhaftigkeit" verstanden werden. Es handelt sich um ein Designsystem, das belastbare und dauerhafte Beziehungen zwischen den Menschen und dem Rest der natürlichen Welt schafft. Das Konzept der Permakultur ermöglicht es uns, die Kreisläufe der Natur zu beobachten und zu entdecken, um ihr natürliches Gleichgewicht in einem nachhaltigen und ökologischen Ansatz wieder aufzubauen. Mit Rücksicht auf unsere natürlichen Ressourcen arbeiten wir hier aktiv für den Schutz der Natur und der Umwelt. Der Garten lehrt uns nicht nur, wie wir unser Gemüse anbauen, sondern fördert auch die Verarbeitung des Gemüses, um uns wieder mit Mutter Erde zu verbinden.
In seiner Einführung in die Permakultur schreibt Bill Mollison, dass "das Ziel darin besteht, Lebens- und Funktionsweisen zu entwickeln, die der Umwelt nicht schaden und wirtschaftlich tragfähig sind, die ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen, die weder Menschen noch Lebewesen missbrauchen und die Erde nicht verschmutzen".
Im Mittelpunkt der Permakultur stehen die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Akteuren: Die Permakultur nutzt die Eigenschaften von Pflanzen und Tieren und kombiniert sie mit denen des Standorts und der Einrichtungen, um auf der kleinstmöglichen Fläche ein kultiviertes Ökosystem zu schaffen, das sowohl in der Stadt als auch auf dem Land lebensfähig ist. Dieses System zielt darauf ab, mithilfe menschlicher Eingriffe kultivierte Ökosysteme zu schaffen, die mehr Nahrung für Menschen und Tiere produzieren, als normalerweise in der Natur vorkommt.
Die Permakultur beruht auf drei Grundprinzipien: sich um das Land kümmern, sich um die Menschen kümmern und den Überschuss gerecht teilen. Mein Ansatz wird auf den 12 Permakultur-Prinzipien beruhen: konzeptionelle Werkzeuge, die, wenn man sie gemeinsam anwendet, es ermöglichen, unsere Umwelt und unser Verhalten in einer Welt sinkender Energiepreise und schwindender Ressourcen auf kreative Weise neu zu erfinden.
In diesem Garten werden die biologische Vielfalt und die Regeneration des Bodens zu unseren ersten Beschäftigungen gehören. Die Kombination zwischen verschiedenen Pflanzen wie das Design der Beete wird uns helfen, die dringend benötigte Vielfalt zu erhalten. Außerdem beschäftigen wir uns mit dem Bodenleben, um den Boden mit nicht künstlicher oder chemischer organischer Substanz anzureichern. Es versteht sich von selbst, dass wir mit der Natur arbeiten, anstatt gegen sie zu arbeiten. Wir verwenden weder Pestizide noch chemische Düngemittel. Jedes Element im Garten hat seine spezifische Rolle und steht in Wechselwirkung mit den anderen Elementen um ihn herum. Da sie miteinander verbunden und vernetzt sind, können diese Elemente niemals isoliert betrachtet werden, sondern präsentieren sich in einem Gesamtkontext.
Zielgruppe
Schulen, breite Öffentlichkeit, alle Generationen sind willkommen
Herausforderungen und Lernerfolge
Im Wandel der Zeit
Seit Januar 2019 wurden drei Parzellen eines 50 Ar (1/2 ha) großen Obstgartens in einen Obst- und Gemüsegarten oder Waldgarten umgewandelt, der eine größere Vielfalt an Bäumen und Pflanzen enthält, die sich auf verschiedenen Etagen (oder Schichten) entwickeln. Diese Art des Anbaus wurde entwickelt, um auf einer kleinen Fläche eine intensive Produktion vielfältiger Nahrungsmittel sowie eine Quelle organischen Materials für vielfältige Zwecke zu bieten. Der Großteil der nicht bewirtschafteten Fläche wurde so in einen produktiven Garten umgewandelt. So entstand ein Biotop aus einer großen Kräuterspirale mit Teich, von dem aus man verschiedene Wasserlebewesen beobachten kann. Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Natur komplett verändert und die geschaffenen Systeme funktionieren selbstständig.
Die Initiativenbeschreibung wurde im Original auf Französisch erstellt